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CURIOUS MADCAPS - ENGLISH TOY TERRIER KENNEL

Die Geheimwaffe gegen Burnout

... ein Bürohund

 

Immer mehr Menschen leiden unter chronischem Stress, der manchmal so weit geht, dass sie nicht mehr arbeiten können. Wie können Unternehmen vorbeugen?

Markus Beyer sagt: Hunde im Büro sind die Lösung.

Ist da etwas dran?

 

Hunde machen glücklich!!!!!!

 

https://editionf.com/hund-buero-burnout-praevention?fbclid=IwAR1JIy8NFBSyGUy3bJtxWWd-muccXBGyh8MDDAamvd2UMjU3IBsr_BUWohQ

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Urlaub in Großbritannien

Vielen von uns wird wahrscheinlich angesichts des aktuellen Schlamassels die Lust auf einen Urlaub in Großbritannien vorläufig vergangen sein. Ich nehme aber an, dass sich unter meinen Kunden und Lesern doch so einige finden werden, die in dieser Saison mit Hund auf die Insel reisen wollen oder müssen.

Deshalb und sozusagen auf den letzten Drücker eine dringende Warnung: Sollte es zu einem ungeregelten Chaos-Brexit kommen und/oder zum Zeitpunkt des Austrittes das sogenannte Listungsverfahrens nach Art 13 der Verordnung (EU) Nr. 576/2013 nicht abgeschlossen sein, wäre es möglich oder gar wahrscheinlich, dass die EU Großbritannien als sogenanntes "nicht gelistetes Drittland" einstuft.

Dann hätte man als Hunde- (Katzen-, Frettchen-) Halter, der mit dem Tier nach Großbritannien und dann wieder zurück in die EU reisen will, ein echtes Problem. Die Einreise nach Großbritannien würde zwar mit dem normalen EU-Impfpass (und einer tierärztlich bestätigten Bandwurmbehandlung) wie bisher problemlos funktionieren, für die Rückkehr in die EU wäre aber ein durch ein EU-akkreditiertes Labor bestimmter und ausreichender Tollwut-Titer notwendig.

Den Vorgang der Titer-Bestimmung muss man aber bis zu vier Monate vor Reiseantritt in Angriff nehmen, denn die Blutentnahme für die Titer-Bestimmung darf frühestens 30 Tage nach der letzten Tollwut-Impfung erfolgen. Bestätigt das Labor, dass der Titer für den Reiseverkehr ausreicht, darf erst drei Monate nach der Blutentnahme gereist werden.

Für diejenigen, die daran nicht gedacht haben oder das nicht wussten, kann es also inzwischen schon richtig knapp werden oder gar zu spät sein.

Achtung, nachträgliche Anmerkung: Durch einen Kommentar wurde ich dankenswerterweise darauf aufmerksam gemacht, dass ich in meinem Beitrag einen Denkfehler drin habe, denn die Drei-Monats-Frist würde für uns EU-Bürger entfallen und nur für britische Tierhalter gelten, die in die EU reisen wollen. Der Titer muss in unserem Fall nur (in erforderlicher Höhe) bestätigt sein, bevor die Reise angetreten wird. Allerdings ist bei einem geplanten Urlaub mit Hund in GB trotzdem eine baldmöglichste Titer-Bestimmung anzustreben. Fällt nämlich das Ergebnis negativ aus, was durchaus vorkommt, braucht man für Booster-Impfung und erneute Titer-Bestimmung mehr als einen Monat.

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr

Ralph Rückert

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VDH - Verband für das Deutscher Hundewesen

 

...spricht sich gegen den Verkauf von Welpen auf Ebay Kleinanzeigen aus:

 

https://www.waz.de/panorama/tierisches/so-skrupellos-laeuft-der-welpen-handel-auf-ebay-kleinanzeigen-id216439719.html?fbclid=IwAR3dkW9pudIt5ZbqrxrqOIXdQaH9pUzNLaePvMXr4yQi7ofj4YW-2ACoWlc

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Hallo Frau Hundehasserin,

...hallo Herr Hundehasser !
Mein Name ist Maja ? ? . Und somit scheinbar dein Feind!?Hä?!
Wie du, liebe ich es, draußen herumzutollen. Wie du, genieße ich mein Leben. Wie du, erfreue ich mich daran, draußen Freunde zu treffen. Wie du, erhoffe ich mir ein langes, gesundes Leben. Und auch wie du, habe ich ab und an das natürliche Bedürfnis, mich entleeren zu müssen. Wie du, habe ich als Kind, sogar als Welpe, gelernt, dass man dafür spezielle Orte aufsuchen muss und das nicht dort tut, wo man sich gerade befindet.
Doch anders als du, habe ich nicht die Möglichkeit, mich auf eine Toilette zu setzen und anders als du, bin ich darauf angewiesen, dass jemand für mich meine Hinterlassenschaften entfernt.
Ich habe das Glück, Herrchen und Frauchen zu haben, die dies anstandslos tun, da auch sie keine Lust darauf haben, in Tretminen anderer Hunde zu treten.
Doch siehst du nicht, dass es eigentlich nicht wir Hunde es sind, die Schuld an deiner Wut haben, sondern die Besitzer von uns, die ihrer Pflicht nicht nachkommen?!?
Du willst uns töten. Und das auf bestialisch qualvolle Art. Von Rasierklingen habe ich gehört, die du in Wurst versteckst und auch von Rattengift.
Ich bin ein Hund. Das Gefühl, das dich antreibt, das kenne ich nicht. Man nennt es wohl Hass. Ich kenne Freude. Ich kenne Hunger, Müdigkeit und ich kenne Schmerzen.
Deshalb frage ich dich ganz offen und direkt, so wie es Hunde tun:
Wie kannst du nachts schlafen, ohne sicher zu wissen, dass wir deine Köder fressen und nicht deine Katze, der Fuchs oder sogar dein Nachbarskind?
Wie kannst du schlafen, mit dem Wissen, dass du es warst, der die Wurst gekauft, mit Klingen oder Gift gespickt und ausgelegt hat?
Wie kannst du mit der Unwissenheit schlafen, ob du vielleicht schon einem Kind den Spielkameraden, einer alten Frau den einzigen Bezugspartner oder einem einsamen Menschen den Seelentröster genommen hast?
Ganz zu schweigen von den Qualen, die die Menschen erleben, während sie hilflos zusehen müssen, wie wir wegen dir qualvoll sterben.
Ich verstehe deine Wut über die Hundehaufen. Auch ich bin ein reinliches Tier.
Aber ich gebe dir zu bedenken:
Was wäre gewesen, wenn du als Kind hättest Klingen essen müssen, weil du es nicht auf die Toilette geschafft hast?
Was wäre, wenn du Scherben trinken müsstest, weil du es nach der vierten Weinschorle nicht mehr zur nächsten Toilette schaffst und den nächsten Baum benutzt?
Was wäre, wenn du Gift bekommen würdest, wenn du als alter, bettlägeriger Mensch nicht mehr alleine zur Toilette kannst?
Ich bin ein Hund, ich denke nicht nach. Ich handle nach Instinkten und danach, was ich gelernt habe. Ich bin das kleine Kind, der alte Mensch. Der angewiesen auf seine Menschen ist.
Die Schuld daran haben, dass du wütend bist. Nicht ich bin schuldig! Sprich die schuldigen Besitzer an! Sie können dir Antworten geben, die ich dir nicht geben kann.
ABER EINER SACHE SEI DIR GEWISS: PASSIERT UNS ETWAS IN DIESER ART.... MEINE MAMA UND MEIN PAPA WÜRDEN DICH BIS IN DIE HÖLLE JAGEN.??
Der Text darf gerne, geteilt werden. Vielleicht denkt dann mal einer nach bevor er Giftköder auslegt!


 

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Wissen Sie eigentlich

...

 

 

http://www.uweheiss.de/?fbclid=IwAR37-FbH_T19mZjnlkBc9YkYhLw0gSIsrYGiEWpQiXrlumKBVLJK9uRL7Hs

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Unsere überforderten Familienhunde

Es war einmal :

Früher war alles anders! Manches besser, Manches schlechter.

 

https://dogs-life-academy.com/2017/10/31/unsere-ueberforderten-familienhunde/?fbclid=IwAR3b3uS4zl2YkXdvCsr_YNi_x48EgwyTEfIv8Rbo6pjr9CBreZtW6aaujTg

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Stoppt den illegalen Welpenhandel auf Ebay Kleinanzeigen

... Teil 2 / 22.01.2019

 

Heute Vormittag hat die Stiftung für Tierschutz VIER PFOTEN vor dem Veranstaltungsort der „eBay Seller Konferenz“ auf dem Kölner Heumarkt protestiert. Die Tierschützer forderten eBay auf, endlich den anonymen Tierhandel auf der Kleinanzeigen-Plattform zu stoppen und entsprechende effektive Maßnahmen zu ergreifen.

https://www.urban.dog/news/koeln-protest-gegen-anonymen-welpenhandel-auf-ebay-kleinanzeigen/?fbclid=IwAR3UtZh0ajzB1MxPkZgv-httrHzWeMFDsdL_M3xXfG9hNGLVM5JRLHqKRwI

 

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Unterkühlung beim Hund

Unterkühlung beim Hund

Wann ist es ZU kalt?

Unterhalb von 5°C beginnen die meisten Hunde, sich draußen unwohl zu fühlen. Ab 0°C können kleine Hunderassen, Hunde mit dünnem Fell, kranke, alte oder junge Hunde eine ernsthafte Unterkühlung entwickeln. 

Hundehalter sollten daher bei kaltem Wetter ihren Hund besonders gut beobachten.

Weitere frühe Anzeichen für eine Unterkühlung können sein:
- Nervosität
- Anhänglichkeit
- langsames Laufen
- hochhalten einer oder mehrerer Pfoten

Info
Schwere Unterkühlungen mit Todesfolge treten vor allem bei Tieren auf, die ohne Schutz in der Kälte allein gelassen werden. Das betrifft nicht nur Hunde oder Katzen, sondern im Winter auch zahlreiche Kaninchen und Meerschweinchen in deutschen Gärten.

Quelle: Kleintierklinik Lüdinghausen / Liebestier

 

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Stoppt den illegalen Welpenhandel auf eBay!

 
 
 
 

Stoppt den illegalen Welpenhandel auf eBay!

Unsere Partnerorganisation VIER PFOTEN aus der AG Welpenhandel (https://www.wuehltischwelpen.de/) protestiert vor der eBay Seller Konferenz in Köln

 

Wann? Dienstag, 22. Januar 2019, 8:45 Uhr bis 10:00 Uhr

Wo? Köln, vor dem Maritim Hotel (Heumarkt 20)

 

Was? VIER PFOTEN fordert eBay auf, endlich Verantwortung für den illegalen Welpenhandel auf der Kleinanzeigen-Plattform zu übernehmen. Das Milliardengeschäft mit dem anonymen Tierhandel muss gestoppt werden. Dafür protestiert VIER PFOTEN am 22. Januar in Köln direkt vor der eBay Seller Konferenz mit einer mehrere Meter hohen Traueranzeige, die symbolisch für die Millionen Opfer des illegalen Welpenhandels steht. eBay Kleinanzeigen ist einer der Hauptumschlagplätze skrupelloser Händler, die mit schwer kranken, nicht geimpften Welpen handeln. Viele Tiere sterben bereits kurz nach dem Kauf in ihren neuen Familien. 

Mit der Kampagne „Danke, eBay!“ fordert VIER PFOTEN von dem internationalen Konzern eine Verifizierungspflicht für alle, die in der Tier-Kategorie eine Kleinanzeige einstellen. Über 200.000 Unterschriften hat VIER PFOTEN dazu bereits im Dezember 2018 an das deutsche Tochterunternehmen eBay Kleinanzeigen übergeben. Dies weigert sich allerdings noch immer, den anonymen Tierhandel zu beenden.

 

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Das ABAM Konzept

... eine revolutionäre Fütterungsmethode für den Hund

von Tierarzt Ralph RÜckert

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19301

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Frauen schlafen besser,

... wenn ein Hund neben ihnen liegt.

Hunde sind laut einer neuen US-Studie die besseren Bettgenoss*innen. In der Umfrage gaben Probandinnen an, sich neben einem Hund geborgener zu fühlen als neben einem Mensch oder einer Katze. Eine Studie über Männer soll bald folgen.

 

https://ze.tt/frauen-schlafen-besser-wenn-ein-hund-neben-ihnen-liegt/?utm_medium=sm&utm_campaign=ref&utm_term=facebook_zonaudev_int&utm_source=facebook_zonaudev_int&utm_content=zeitde_redpost_zon_link_sf&wt_zmc=sm.int.zonaudev.facebook.ref.zeitde.redpost_zon.link.

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Silvester 18 - Von panischen Hunden

Von Ralph Rückert, Tierarzt

 

Für meine Stammkunden und -leser mag es langweilig sein, aber der Jahreswechsel kommt halt nun mal mit einer gewissen Regelmäßigkeit des Weges. Hier also erneut mein traditioneller und aktualisierter Silvester-Artikel

 

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=20543

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Globuli

... Das Riesengeschäft

 

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Hunde vegan ernähren: Sofort zur Anzeige bringen oder erst mal drüber nachdenken?

Von Ralph Rückert, Tierarzt

 

Über den Daumen gepeilt ernähren sich etwa 5 Prozent der Deutschen vegetarisch, maximal 1 Prozent vegan. Umfragen zufolge sollen die Gründe dafür eher im ethischen als im ernährungsphysiologischen Bereich zu finden sein. Wer sich vegetarisch bzw. vegan ernährt, möchte also vermeiden, dass er sich auf Kosten von Tieren ernährt, oder macht sich Gedanken um die globalen ökologischen und ökonomischen Auswirkungen des Fleischkonsums.

 

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=20478

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Hundebisse:

Wie man die Signale der Vierbeiner richtig deutet.

 

https://www.profil.at/wissenschaft/hundebisse-signale-vierbeiner-10385729

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Neues Gesetz im Vereinigten Königreich deklariert:

Neues Gesetz im Vereinigten Königreich deklariert:

 

https://www.epochtimes.de/genial/tiere/gesetz-im-vereinigten-koenigreich-deklariert-tieren-ist-es-nicht-moeglich-gefuehle-und-leiden-zu-empfinden-a2296952.html#

 

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Freuet Euch

Die Mistviecher (Herbstgrasmilben) sind wieder da!

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=20049

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Woher kommt der Hund

... was man vor Anschaffung eines Hundes bedenken sollte,

 

http://www.visions-inside.de/wp02/die-kleine-hunde-infothek/woher-kommt-mein-hund/

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Eichenprozessionsspinner

 

Hundehalter aufgepasst:

Der Eichenprozessionsspinner ist auch für Vierbeiner gefährlich

 

https://rtlnext.rtl.de/cms/hundehalter-aufgepasst-der-eichenprozessionsspinner-ist-auch-fuer-vierbeiner-gefaehrlich-4171192.html?c=d0ba

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Was Hunde können sollten:

 Wunschzettel eines Tierarztes

 

Von Ralph Rückert, Tierarzt


In einem anderen Artikel bin ich ja schon mal recht wortreich darauf eingegangen, dass bei der Erziehung von Hunden das Thema "Tierarztbesuch" leider meistens völlig außen vor bleibt.


Heute möchte ich mal in Form eines knapp formulierten Wunschzettels zusammen fassen, was man einem jungen Hund aus tiermedizinischer Sicht so alles Sinnvolles beibringen könnte, und zwar zum offensichtlichen Nutzen von Hund, Besitzer und Tierarzt. Der Wunschzettel ist natürlich dem Umstand geschuldet, dass ein sehr großer Prozentsatz der Hunde diese Dinge leider NICHT drauf hat.

Bild zur Neuigkeit

Im Prinzip könnte man sich lange Worte sparen und nur drei Begriffe auf den Wunschzettel schreiben:


Grundvertrauen, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz!


Das mag vielen als zu abstrakt erscheinen, weshalb ich mein Anliegen durch einige beispielhafte Punkte weiter ausführen möchte, die aber eigentlich alle unter den drei genannten Begriffen eingeordnet werden könnten.


- Der Hund sollte von Welpe an daran gewöhnt werden, die körperlichen Manipulationen eines tiermedizinischen Untersuchungsganges ohne Angst bzw. Aggression zu erdulden. In die Augen, die Ohren und die Mundhöhle schauen und die Pfoten untersuchen zu können, sollte für jeden Besitzer, aber auch für tiermedizinisches Personal, jederzeit möglich sein. Das kann ein Hund nicht von selber, das muss (und kann) man ihm aber sehr gut beibringen.


- Bindung ist wichtig! Eine gute Bindung zeigt sich nicht zuletzt darin, dass ein Hund seinen Besitzern überall hin nachfolgt, auch in unangenehme oder unbekannte Situationen, mithin auch ins Behandlungszimmer der Tierarztpraxis. Das ruhige Sitzen oder Stehen auf der Waage oder dem Behandlungstisch kann und sollte ebenfalls frühzeitig geübt werden.


- Loslassen zu können ist aber ebenso wichtig und erlernbar! Denn irgendwann kommt es dazu, dass es der Hund tolerieren muss, wenn er von einer fremden Person (Tiermedizinische Fachangestellte) gehalten und von einer anderen fremden Person (Tierarzt) untersucht oder behandelt wird, während die Besitzer mit ein paar Metern Abstand daneben stehen. Und wenn es dumm läuft, kann es auch passieren, dass ein Hund wegen einer schweren Erkrankung stationär behandelt werden und damit klarkommen muss, dass er für Stunden oder gar Tage von seinen Besitzern getrennt wird. Nebenbei bemerkt: Dieses Loslassenkönnen wird in solchen Situationen natürlich auch von den Besitzern gefordert.


- Beißhemmung, Beißhemmung, Beißhemmung! Ein Hund hat kein wie auch immer geartetes "Recht", nach Menschen (inklusive des tiermedizinischen Personals) zu schnappen oder zu beißen. Sicher, wir kommen auch damit irgendwie klar, aber es dürfte offensichtlich sein, dass zum Beispiel eine gründliche Untersuchung der Mundhöhle oder des Rachens bei einem maulkorbtragenden Hund nur in Narkose möglich ist. Das ist nicht wirklich optimal.


- Der gute Hundepatient lässt sich ohne großes Theater sowohl in Seiten- als auch in Rückenlage bringen und dort auch über einen gewissen Zeitraum entspannt halten. Das ist sehr wichtig für bestimmte therapeutische und diagnostische Verfahren. Beispielhaft seien nur Verbandswechsel am Bein, Ultraschalluntersuchungen oder physiotherapeutische Maßnahmen genannt.


- Aus medizinischer Sicht wäre es gut, wenn jeder Hund (auch und gerade ein großer) sich ohne Gezappel hochnehmen und tragen ließe, sowohl auf den Armen als auch über die Schultern gelegt. Sonst ist die Rettung eines verletzten Hundes aus schwierigem Gelände fast nicht machbar. Selbst der kurze Transport eines nicht mehr gehfähigen, großen Hundes aus der Wohnung zum Auto kann zum echten Problem werden, wenn dieser nie gelernt hat, sich tragen zu lassen.


- Wie man jeden Hund an einen Maulkorb gewöhnen kann, so kann man ihm auch das Tragen eines Leckschutz-Halskragens beibringen. Wenn er das direkt nach einer OP, eventuell gar unter Schmerzen lernen soll, ist das ein bisschen viel verlangt. Ich garantiere, dass die wenigsten Hunde alt werden, ohne wenigstens einmal so ein Ding verpasst zu bekommen.


- Jeder Besitzer sollte bei seinem Hund die rektale Körpertemperatur messen können. Das ist in vielen Fällen enorm hilfreich bei der korrekten Einordnung einer Befindensstörung.


- Das Eingeben von Medikamenten in flüssiger oder in Tablettenform sollte idealerweise auch ohne Leberwurst oder andere Tricks funktionieren. Es gibt durchaus das eine oder andere Medikament, das sich nicht gut mit Nahrungsmitteln versteht.


Das wäre schon alles! Aber noch ein paar Anmerkungen zum besseren Verständnis:


Das ist kein Forderungskatalog, sondern ein Wunschzettel, sozusagen eine Idealvorstellung. Wenn alle Hunde das alles drauf hätten, würde ich mich wie im Paradies fühlen. Es geht dabei aber nicht nur darum, uns Tiermedizinern das Leben zu erleichtern. Es dürfte einleuchtend sein, um wie viel besser sich ein Hund in der Tierarztpraxis fühlt, der systematisch gelernt hat, sich vertrauensvoll und entspannt untersuchen und behandeln zu lassen.


Um einen Einwand gleich vorwegzunehmen: Natürlich ist uns voll und ganz bewusst, dass ein Hund, den man mit sechs Jahren aus einem rumänischen Tierheim übernommen hat, bestimmte Dinge nie mehr lernen wird.


Der Wunschzettel ist an meine aktuellen und zukünftigen Patienten gerichtet, nicht an die Gesamtheit meiner Leser. Meine Kunden wissen aus eigener Erfahrung, wie große Mühe wir uns geben, individuell auf jeden Hund und seine Problem einzugehen, und wie viel Zeit wir uns dafür nehmen. Irgendwelche im Rahmen der Diskussion auf Facebook sicher wieder vorgebrachten Hinweise auf unsensibles und rabiates Vorgehen irgendwelcher Kolleginnen und Kollegen irgendwo auf der Welt sind in diesem Zusammenhang nicht sinnvoll. Berücksichtigen Sie bitte, dass ich nicht für das verantwortlich bin, was andere tun.


Wie gesagt: Wir geben uns die größte Mühe! Trotzdem wäre für uns und unsere Hundepatienten so vieles um so viel einfacher, wenn mehr Hundebesitzer (und - nicht zu vergessen - auch Hundetrainer!) von Anfang an etwas mehr Mühe in die angeführten Punkte investieren würden:


Grundvertrauen, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz!


Vielen Dank an die Kolleginnen und Kollegen aus der Facebook-Gruppe „Tierärzte“, die mir freundlicherweise Input für diesen Artikel gegeben haben.


Ach ja, was ist denn in diesem Zusammenhang mit den Katzen? Man kann Katzen natürlich nicht in dem Umfang erziehen wie Hunde, aber man kann doch mehr tun, als man denken würde. Wer sich dafür interessiert, dem sei dieses Buchmeiner Kollegin Sabine Schroll ans Herz gelegt.


Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr


Ralph Rückert


© Kleintierpraxis Ralph Rückert, Römerstraße 71, 89077 Ulm


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http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=20363

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