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CURIOUS MADCAPS - ENGLISH TOY TERRIER KENNEL
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KENNELTRAINING – FÜR MEHR ENTSPANNUNG

Wenn man einen Hund von der Kategorie „Flummi“ zu Hause hat, wird man besonders in der Welpenzeit merken, wie schwierig es ist, dem kleinen Ruhe beizubringen. Denn spätestens, wenn man ausdauernd versucht, den kleinen Wirbelwind müde zu spielen wird man über kurz oder lang feststellen, dass die Fellnasen wahre „Duracell-Häschen“ sein können. Nach einer Stunde Bespaßung wird vielleicht eine halbe Stunde geschlafen und die Reise beginnt von vorne. Längerfristig führt das aber leider zu einem dauergeladenen Hund, der auch im erwachsenen Alter ein ständiges Dauerprogramm verlangt, weil er von Welpenzeit an abhängig von Adrenalin und Dopamin ist. Diese Stoffe werden nämlich bei Aufregung ausgeschüttet und sorgen auch bei den sogenannten „Ball-Junkies“ für ein suchtähnliches Verhalten. Diese innere Unruhe wird noch gefördert, wenn das Wochenprogramm eines Hundes, dem eines Topmanagers ähnelt:

Montag: Morgens die große Runde (mind. 5km; natürlich werden da die gängigen Kommandos runter gerattert und militärisches Fussgehen mit Anstarren trainiert (die Alltagstauglichkeit dieser Übung ist mir bis heute schleierhaft), Mittags eine Runde Dummytraining, Abends joggen mit Herrchen.

Dienstag: Morgens Gassi-Date mit dem Hundekumpel („die spielen so toll; fetzen sich eine Stunde lang über die Wiese“), Mittags wird der Schnüffelteppich rausgeholt, Abends ist noch Agility, THS, Rally-O, Mantrailing…

Mittwoch: Morgens mal ne „ruhige Kugel schieben“; nur entspannt Inliner fahren, Mittags wird nochmal die Grundstellung vom Obedience im Garten trainiert, Abends auf der Runde wird nochmal die Ballschleuder raus geholt…

… und so weiter und so fort. Da wird einem beim Lesen schon schwindelig, oder? Und viele meinen es ja auch wirklich nur gut; denn überall wird einem eingetrichtert; wenn der Hund nicht genügend ausgelastet sei, geht er einem die Wände hoch, steht nicht mehr „gut im Gehorsam“ oder ist chronisch gelangweilt. Und nicht wenige Hundeschulen und Vereine profitieren ja auch von dem immer weiter wachsenden Freizeitangebot, was man so mit Wauzi wahrnehmen kann.

ABER; die Beschäftigung beim Hund sollte immer unter dem Aspekt „Qualität“ vor „Quantität“ stehen. (Man bedenke nur die fürchterliche Langeweile, die ein Bordercollie bei einem Schäfer haben muss, wenn die Schafe im Winter im Stall stehen. ⯑ ) Hunde gehen nämlich nicht so gerne verschwenderisch mit ihren Kraftreserven um, wie mancher Hundemensch zu glauben scheint. Häufig gehört in diesem Zusammenhang ist daher; „Der rennt einfach gerne… ohne Ballspielen, Inliner fahren, Fahrradtouren, THS ist der nicht ausgelastet… der ist einfach nicht kaputt zu kriegen.“  Viele, besonders arbeitsfreudige Rassen, tun dabei eigentlich mehr ihrem Menschen als sich selbst einen Gefallen, bei so einem Programm. Und obwohl Fiffi ja „rassetypisch“ ausgelastet und ständig „abgelenkt“ wird, geht er trotzdem jagen; aber das ist ein Thema für einen anderen Artikel. ⯑

hier geht es weiter: http://pawtnersincrime.de/kenneltraining-fuer-mehr-entspannung/

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schnappschüsse
CURIOUS MADCAPS Baily Lou My Love - Zumi